Forschungspraktika für Schüler:innen
Universitätsklinikum Heidelberg – David Reeg
Diesen August bekam ich vom Förderverein der IBO die Möglichkeit, in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. Kubatzky (Abteilung medizinische Mikrobiologie und Hygiene) am Institut für Infektiologie des Universitätklinikums Heidelberg ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren.
Im Mittelpunkt stand die Auswirkung eines G-Proteins, also eines Proteins, welches an der Signalweiterleitung innerhalb von Zellen beteiligt ist, auf den Zellstoffwechsel und die Differenzierung von Immunzellen in Osteoklasten. Ziel war es, herauszufinden, ob sich durch die Aktivität dieses Proteins die Einflüsse des sogenannten Pasteurella multocida-Toxins, dem Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe, auf die Bildung dieser knochenresorbierenden Zellen erklären lassen. Dafür wurden zahlreiche unterschiedliche Versuche durchgeführt, etwa um die Synthese bestimmter Proteine oder die Stoffwechselaktivität zu untersuchen. Insgesamt durfte ich also ein breites und spannendes Spektrum molekularbiologischer sowie biochemischer Methoden kennenlernen, wobei auch Arbeitstechniken in der Zellkultur nicht zu kurz kamen.
Zusätzlich ließ das Praktikum genügend Freiraum, um die schöne Heidelberger Altstadt zu erkunden, Wanderungen in der Umgebung zu unternehmen und sich an den Routen der vielen Kletterfelsen zu versuchen.
So kann ich zusammenfassen, dass mir der vergangene Monat in Heidelberg sehr viel Spaß gemacht hat und die Arbeit im Labor äußerst spannend war, weshalb ich mir auch gut vorstellen kann, nach meinem Medizinstudium in der Forschung tätig zu werden. Ein großes Dankeschön richte ich an den Förderverein, aber insbesondere auch an Frau Prof. Dr. Kubatzky und die Mitarbeiter in ihrer AG, welche mir dieses besondere Praktikum ermöglicht haben!
Praktikumsbericht (pdf, 1.6 MB)